11. Juli 2020, 13:00 – 15:00 UHR, Zürich.
Komm vorbei, tausche dich aus – mache mit!
Bäckeranlage
Infostand (13-15 Uhr) & Austausch (14 Uhr) zu Racial Profiling
Racial Profiling bezeichnet alle Formen von rassistischen Personen- und Fahrzeugkontrollen gegenüber Personengruppen, welche von Polizist*innen als ethisch oder religiös “anders” wahrgenommen werden.
Wo und wie manifestiert sich Racial Profiling in Zürich und wie kann dagegen Widerstand geleistet werden?
Diesen Fragen wollen wir mithilfe unseres Infostands und des Austauschs um 14 Uhr nachgehen.
Wir, RiseAgainstBorders, bestehen vorwiegend aus Weissen Menschen. Der Austausch richtet sich aber an alle und wir sind offen für Diskussionen sowohl über Widerstandsmöglichkeiten als Betroffene*r oder über solidarischen Widerstand von Aussen.
Stauffacher
Netzwerk für Kommunalismus
Eine andere Welt ist möglich! Der Kommunalismus und die soziale Ökologie bieten eine emanzipatorische Alternative zum jetzigen System und Funktionieren der Welt.
Die Kritik an jeglicher Form von Hierarchien und der damit einhergehende Zwang und Unterdrückung und direkte, von Gesicht zu Gesicht gelebte Demokratie auf lokaler Ebene bieten die Grundlage für ein neues Verständnis von Politik und einem neuen Gesellschaftssystem.
Komm vorbei und informiere dich!
Stauffacher
Revolutionäre und linke Bewegungen in Türkei und Kurdistan
Es werden Informationen zu demokratischen Konföderalismus, Frauenbefreiung/-kampf und aktuelle Lage in den 4 Teilen von Kurdistan verteilt. Zudem wird auch zum Suruc-Massaker informiert, welches am 20.07.2015 durch ein IS-Selbstmordattentäter verübt wurde und dabei 33 hauptsächlich junge, sozialischtische Menschen ihr Leben verloren. Kommt vorbei und informiert euch!
Rathausbrücke
Demonstration, 15:00 Uhr: Steh auf gegen Faschismus!
Röntgenplatz
Feministisch entspannen, trinken, Transpi malen, Fussball spielen, lachen und Dampf ablassen.
Gemeinsam gegen Kapitalismus!
Die Antwort auf die Krise muss feministisch sein, denn unser Kampf hört noch lange nicht bei Lohngleichheit auf – disskutiere mit – bilden wir Banden! Wir fordern: Kollektivierung der Care-Arbeit / Würdige Entlöhung aller präkarisierten Berufen / ein selbstbestimmtes Leben für Alle / make the rich pay for covid 19 / Binaritäten und Geschlechterollen brechen / Stop Gewalt an FTIQ* (*Frauen.Trans.Inter.Queer-Personen)!
NI UNA MENOS!
Feminizid meint die von „Männern begangene Tötung von Frauen*, weil sie weiblich sind. Mit dem Wort Feminizid wird benannt, was die Statistiken, das Justizsystem oder die allermeisten Medienberichte verschweigen. Feminizide sind dabei nur die traurige Spitze eines Eisberges der alltäglichen Gewalt an Flint Personen (Frauen, Lesben, Inter, Trans und Non-binären Personen). In der Schweiz kommt es jede zweite Woche zu einem Femizid.
Medien sind auch stark mitschuldig an der Gewalt an Flint-Personen, weil sie die Gewalt an Flint Personen nicht benennen. Sie berichten von «häuslicher Gewalt», einem «Beziehungsdelikt», einem «Familiendrama», einem «Eifersuchtsdrama», statt von einem Feminizid zu sprechen. Diese Begriffe sind nicht nur verharmlosend, sondern implizieren meist auch eine Mitschuld der ermordeten Person («ein Streit ging voraus» »er war eifersüchtig auf sie» etc.). Diese gefährliche Ignoranz offenbart die patriarchale Haltung und (re)produziert die herrschenden Gewaltverhältnisse. Hingegen wird öfters das Wort «Frauenmord» verwendet, wenn dieser von einer migrantischen Person verübt wurde oder im Ausland geschah. Hier zeigt sich deutlich eine rassistische Schlagseite in der Berichterstattung.
Das aktuelle Sexualstrafrecht in der Schweiz zeigt beispielsweise auch, wie wenig der Staat auf juristischer Ebene Frauen* schützt. Eine Vergewaltigung zum Beispiel wird nur als solche anerkannt, wenn sich das Opfer stark physisch gewehrt hat. Ein Nein reicht nicht aus.
Um Gewalt gegen Frauen, Lesben, Inter, Trans, und Non-binären Personen (Flint) anzugehen, braucht es mehr juristischen Schutz, Bildungsarbeit, Strukturen für gewaltbetroffenen Frauen*, bessere ökonomische und sozialversicherungsrechtliche Absicherungen. Es braucht ein Umdenken in allen gesellschaftlichen Bereichen und vor allem eine echte Verpflichtung. Diese sehen wir insbesondere seitens der offiziellen Schweiz nicht. Als Beispiel etwa die unkoordinierte Plakatkampagne des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann(EBG) gegen häusliche Gewalt, bei der weder Frauen*häuser noch NGOsa miteinbezogen wurden – wie kann das sein? Eine während Corona extra gegründete Taskforce des Bundes gegen häusliche Gewalt lancierte Ende April (nachdem Frauen*verbände bereits über Monate hinweg auf die steigende Gefahr von häuslicher Gewalt durch die Isolationsmassnahmen aufmerksam gemacht haben) ein Plakat, das die Nummer der Polizei bei akuter Gefahr und die Internetseite der Opferhilfe.ch bei erlebten Aggressionen empfiehlt. Dieses Plakat wird in Apotheken aufgelegt, es soll auch noch in andere Sprachen übersetzt werden. Das EBG fordert Menschen auf, das Plakat auszudrucken. Eine extra gegründete Taskforce des Bundes erstellt also ein Plakat erstmals nur auf Deutsch und hält dazu Menschen an, es selbst auszudrucken? Das ist ein schlechter Witz. Diese Massnahmen können unmöglich ernst gemeint und ernst genommen werden. Hier wird massiv Geld gespart und diese Gleichgültigkeit ist tödlich. Gemeinsam fordern wir: Nicht eine weniger! Gemeinsam gegen Feminizide, hier und weltweit.
Ecke Langstrasse/Hohlstrasse
Gratis Grill. Kommt vorbei!
Die Revolutionäre Jugend Zürich verteilt an ihrem Stand heute gratis Würste (+ Vegioptionen). Dabei wollen wir diese vor allem an von Armut betroffene Menschen geben. Für alle anderen unterhalten wir zusätzlich einen Büchertisch mit Flyern, Klebern usw.